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Der Trüffelwanderer – 2. Station

© anilakkus von iStockphoto
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Trüffel und basta … äh, Pasta

Viele Gourmets jeglichen Geschlechts und jeglicher Prägung sind sich einig: Auf Fleisch kann man verzichten, auf Trüffel nicht. Wussten Sie übrigens, dass es keine religiösen oder medizinischen Ernährungsregeln gibt, die den Verzehr von Pilzen, also auch und vor allem von Trüffel verbietet? Trüffel ist also vegan, gut verdaubar, von allen Göttern erlaubt und von Feinschmeckerinnen und Feinschmeckern empfohlen. Hätten wir das schon mal geklärt. Offen ist noch, wie man diesen wunderbaren Pilz nun zubereitet. Wen fragen wir da lieber, als den sympathischen, aus Wien stammenden Sternekoch Nikodemus Berger aus dem Restaurant Bonvivant. Zum einen liegt Wien näher am Piemont, also in der klassischen Herkunftsregion des Weißen Trüffels, als auch näher am Périgord, wo der schwarze Trüffel herkommt. Was ihn aber noch mehr qualifiziert ist die Tatsache, dass er seit dem 4. Lebensjahr Vegetarier ist und als solcher natürlich viel mehr Pilze isst als Carnivoren. Auch wenn es mit 4 vermutlich noch kein Trüffel war.

Di.25.2.
Pasta und Trüffel Masterclass mit
anschließendem 3-Gang-Menü
Studio 32
Kottbusser Damm 74 (HH) | 10967 Berlin
Einlass: 18.00 | Beginn: 18.30 Uhr
185,-

Wenn man in Berlin an die Pilze der Familie Tuber denkt, dann gibt es eigentlich nur eine Quelle: Massimo Ferradino von Tartufo del Re ist DER Lieferant der Berliner Sternegastronomie, wenn es um Trüffel geht. In der Trüffelsaison steht er übrigens auch in der Markthalle 9, dort kann man auch als Nicht-Gastronom beste Trüffel bei ihm kaufen.

Trüffel zuzubereiten ist aber nicht ganz so einfach, wie man allgemein denkt. Viele kochen einfach was und hobeln dann den hochpreisigen Pilz drüber. Was beim weißen Trüffel funktionieren kann, führt beim schwarzen aber oft dazu, dass er aromatisch mit angezogener Handbremse fährt.

Also haben wir ein wunderbares Thema, zwei wunderbare Akteure und weil das alles so wunderbar ist, sprechen wir auch nicht von einem schnöden Kochkurs, sondern von einer „Masterclass“. Aber auch wenn Sie eher der Typ Mensch sind, der sich lieber an einem Glas (Schaum-)Wein festhält und zusieht, so eine Masterclass also eher wie eine Fernsehsendung sieht, dann sind Sie uns an diesem Abend herzlich willkommen. Es gilt das alte Swingerclub-Motto „Alles kann, nichts muss“. Nur beim Essen sollten Sie wieder am Start sein. Also das muss dann wohl.

Fehlt also nur noch der Wein: Der kommt von unserem Freund Dodo Freiherr zu Knyphausen, der zusammen mit seiner Frau Désirée Eser Freifrau zu Knyphausen das VDP.Weingut August Eser in 10. Generation führt. Die beiden bewirtschaften einige der besten Oestricher Lagen im Rheingau und es ist uns eine alljährliche Freude die Weine zu probieren. Denn elf Hektar Weinbergsfläche verteilen sich auf 17 klassifizierte Einzellagen und es mag kaum einen weiteren Betrieb geben, der in der Lage ist, so fokussiert und kleinteilig diese Lagen herauszuarbeiten. Das ist nicht nur für Nerds und Freaks total spannend. Aber natürlich auch für die.

Nikodemus Berger
Nikodemus Berger
Massimo Ferradino
Massimo Ferradino

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