Hans Reisetbauer hat es schwarz auf weiß: Er ist Brenner des Jahres International 2025, das beschied ihm der renommierte Falstaff-Verlag. Vor 31 Jahren übernahm er die Landwirtschaft von seinen Eltern und gestaltete den Betrieb Stück für Stück um. Die Rahmenbedingungen für eine Brennerei waren damals herausfordernd. Die Qualitäten der meisten Brände in Österreich waren katastrophal, dementsprechend schlecht war das Image. Doch Pioniere wie Rochelt, Gölles, Farthofer und Reisetbauer brachten die Wende und schafften es, mit rigidem Qualitätsmanagement, feinsinniger Destillation und modernem Marketing, die österreichischen Obstbrände wieder auf die Gaumen der internationalen Gourmets zu zaubern.
EUREF-Campus 23–24 | 10829 Berlin
Einlass: 18.30 | Beginn: 19.00 Uhr
Hans Reisetbauer erkannte früh, dass echte Qualität eine besondere Sorgfalt im Umgang mit der Natur verlangt. Mit einem klaren Fokus auf höchste Standards und Nachhaltigkeit bewirtschaftet er heute gemeinsam mit seinem Sohn Hansi und einem engagierten Team von 14 Mitarbeitenden 60 Hektar Obstgärten. Hier wachsen Marillen, Äpfel, Birnen – besonders die kostbare Rote Williamsbirne –, Weizen, Gerste und inzwischen auch Speisesoja. Seine Produktpalette umfasst neben exzellenten Bränden auch feine Sojasaucen, die ebenfalls für ihre hohe Qualität geschätzt werden. „Qualität schafft Freundschaft“ ist schließlich das Motto von Hans Reisetbauer – und dieses Credo prägt jedes einzelne seiner Produkte.
Eine lange Freundschaft verbindet Hans Reisetbauer auch mit einem der großen Pioniere der Berliner Kulinarik: Thomas Kammeier. Ursprünglich lernte er das Bäckerhandwerk, er konnte sich aber nicht vorstellen, das für den Rest seines Lebens zu machen. So beschloss er noch eine Ausbildung als Koch ran zu hängen. Nach Stationen in Worms, Hamburg (Landhaus Scherrer) und Düsseldorf, landete er als Souschef im „Hugenotten“ im Hotel Intercontinental in Berlin. Aus dem Souschef wurde der Küchenchef und aus dem Hogenotten wurde das Hugo’s. Dort war Thomas Kammeier bis 2015, verteidigte auch konstant jedes Jahr seinen Stern im Guide Michelin. Heute ist er kulinarischer Leiter des EUREF-Campus und verantwortet 5 Restaurants.
Unter anderem auch das Restaurant the CORD, das von Küchenchef Florian Peters geleitet wird. Er absolvierte seine Ausbildung im Grand Hyatt in Berlin, wurde schon früh Küchenchef im Golfclub Stolper Heide, kehrte als Souschef ins Vox im Grand Hyatt zurück und wurde dort nach drei Jahren 2017 auch Küchenchef. Seit 2021 verantwortet er nun das Restaurant the CORD im EUREF-Campus. Namensgebens ist der Cord aus dem Jahr 1937, dieses Auto galt damals als das innovativste Fahrzeug seiner Zeit. Serviert werden in wunderbarem 30er Jahre Ambiente produktbasierte, sehr gut zubereitete und intensive Soulfood-Küche, die gerne auch mal den Grill in den Mittelpunkt stellt. Beeindruckend ist auch die wunderschöne Terrasse, da freuen wir uns gleich wieder auf den Sommer.
Das 5-gängige Menü wird begleitet von feinen Spirituosen von Hans Reisetbauer, die Gerichte sind perfekt auf diese abgestimmt. Für den Durst wird es aber auch einen Wein von Bernhard Ott aus Feuersbrunn in Österreich geben. Hans wird auch da sein, Bernhard schafft es leider nicht.
Wir freuen uns also auf den Dauerbrenner Hans Reisetbauer und seine spannende Spirituosenbegleitung und das Menü von Thomas Kammeier und Florian Peters.