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Bühnendinner mit Frühsammers in der Komischen Oper
Ein märchenhafter Abend war das bei der eat! berlin 2017: Zuerst gab es für zehn glückliche Gäste die bunte und beschwingte Operette „Schneewittchen und die 77 Zwerge“ in der Komischen Oper zu sehen, danach wurde für die Auserwählten ein feines Menü mit sieben Zwergengängen von Sterneköchin Sonja Frühsammer (3 Hauben) gezaubert, inklusive perfekter Weinbegleitung vom Gatten Peter Frühsammer. Schon kurz nachdem sich der Vorhang gesenkt hatte, war allen Beteiligten klar: Das machen wir wieder. Die Tickets für diesen Event waren innerhalb von zwei (!) Minuten ausverkauft.
Ein passendes Stück war dank des tollen Teams der Komischen Oper schnell gefunden. „Die Perlen der Cleopatra“ von Oscar Straus (nicht verwandt mit den Walzerkönigen) ist ein vergessenes Kleinod der Goldenen Zwanziger Jahre, mit viel Schwung, Schlagern, Jazz und schrägem Berliner Humor. Das Stück hatte im Dezember 2016 unter der Regie von Intendant Barrie Kosky erneute Premiere an der Komischen Oper, fast 90 Jahre nach der ersten. Wegen der jüdischen Abstammung des Komponisten und seiner Librettisten war es im Dritten Reich verboten und später vergessen worden.
Sechzehn Auserwählte dürfen sich diesmal zu einem mehrgängigen, vom Stück inspirierten Festmahl von Sonja Frühsammer auf die Bühne setzen, noch in den fantastischen Kulissen des Stücks, das sie zuvor von einer eigens für uns reservierten Loge aus gesehen haben. Wir treffen uns bereits um 18.00 Uhr, setzen uns separiert zusammen und fangen schon einmal mit dem Genießen an. Peter Frühsammer ist nicht nur ein genialer Sommelier, er war auch einer der ersten Spitzen- und Sterneköche Berlins. Er wird uns also ein paar spannende Häppchen und schon die ersten Gänge servieren und sich dazu auch Getränke einfallen lassen. Hoffen wir mal, dass es nicht der berühmte Drink aus der Operette ist: Die ägyptische Königin liebt es nämlich, in Essig aufgelöste Perlen zu trinken.
Das Libretto von „Die Perlen der Cleopatra“ ist übrigens schnell erzählt: Der Nil trocknet aus, die Römer stehen vor der Tür und das eigene Volk wird unruhig. Die exzentrische ägyptische Königin, gespielt von der großen Dagmar Manzel, leidet zudem unter Männermangel und muss alles geben, um aus der Bredouille zu kommen. Dazu gibt es viel Berliner Schnauze, Parodien auf Opern wie Aida und schmissige Tanzszenen.
Oscar Straus‘ Operette war übrigens 1923 zum ersten Mal in Wien auf die Bühne gekommen, ein Jahr später lief sie an der Komischen Oper in Berlin und war ein Riesenerfolg. Die Cleopatra spielte damals die berühmte Fritzi Massary; der junge, noch unbekannte Hans Albers gab den römischen Feldherrn Marcus Antonius. Der Zulauf der Berliner hatte mit der damaligen „Ägyptomanie“ zu tun: Gerade war auf der Museums-insel die berühmte Büste der Königin Nofre-tete erstmals ausgestellt worden.
Die Weine kommen vom Weingut Klaus Zimmerling (VDP), dass Kunst und Wein auf einzigartige Weise verbindet. Auf den Etiketten sind die Skulpturen zu sehen, die die Frau des Winzers, Malgorzata Chodakowska, kreiert und die auch auf dem gesamten Weingut ausgestellt sind.
- Sa. 24.2.
- Nur 16 Tickets!
- Mehrere Häppchen und Gänge, einige davon auf der Bühne
- mit Weinbegleitung und Logenkarten
- Komische Oper Berlin
- Behrenstraße 55-57 | 10117 Berlin
- Beginn: 18.00 Uhr
- 179,-
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