Es war schon eine kleine Sensation, als Titti Qvarnström 2015 als erste Küchenchefin in Schweden den begehrten Michelin Stern bekam. Somit schrieb sie sich als Schwedens beste Köchin in die Geschichtsbücher des Landes ein. Ihre Ausbildung begann sie in Kopenhagen, doch gleich danach verschlug es Titti nach Berlin. Erst zu Wolfram Ritschl ins Paris-Moskau, dann zu Marco Müller ins Rutz, das damals noch mit einem Stern im Guide Michelin ausgezeichnet war. Marco und das Rutz sollten sich übrigens später in die Geschichtsbücher Berlins einschreiben, nämlich als erstes Dreisternerestaurant der Stadt. Im Rutz lernte Titti Qvarnström ihren späteren Ehemann André kennen. Mit dem gebürtigen Berliner sollte sie 2010 wieder nach Schweden zurückkehren, ein eigenes Restaurant eröffnen um dort als erste Köchin in den Sternenhimmel aufzusteigen. André Qvarnström, übrigens auch ein gelernter Koch, überließ die Küche allerdings seiner Frau und wechselte in den Service.
Carl-Herz-Ufer 30 | 10961 Berlin
Einlass: 18.30 | Beginn: 19.00 Uhr
Wir freuen uns sehr, dass wir Titti und André im Rahmen der eat! berlin 2025 wieder in Berlin empfangen dürfen und erneut ist es Anja und Carsten Schmidt gelungen, einen Volltreffer zu landen. 2023 wurde das Ehepaar bereits als „Förderer der Genusskultur“ ausgezeichnet, weil sie für die Berliner Gastronomie einen unschätzbaren Beitrag geleistet haben. Dazu zählt sowohl das erste Dreisternerestaurant, das Restaurant Rutz, als auch das legere Rutz Zollhaus als „kleine Schwester“ und das Schmidt Z&Ko in Kooperation mit Ralf Zacherl und Mario Kotaska. Nicht zu vergessen ist auch ihr Weinhandel, der unter „Weinladen Schmidt“ in der ganzen Stadt Filialen unterhält.
Damit wir diesen besonderen Abend auch genug Gästen anbieten können, findet die Veranstaltung im Rutz Zollhaus statt. Küchenchef Florian Mennicken öffnet seine Küche für Titti Qvarnström und natürlich Marco Müller, der ohnehin als kulinarischer Direktor auch die Küche im Zollhaus mitverantwortet. Florian kochte zuvor unter anderem im Lorenz Adlon unter Hendrik Otto, im Facil bei Michael Kempf und Joachim Gerner, bevor er im Slate als Sous-Chef anheuerte.
Mit Marco Müller verbindet uns eine langjährige Freundschaft. Bereits im „Harlekin“ eroberte er rund um die Jahrtausendwende unser Herz. Was ihn auszeichnet, ist seine enorme Beharrlichkeit. Stetige Verbesserungen seiner Kreationen und der Mut Neues auszuprobieren, machten das Rutz zum besten und höchstbewerteten Restaurant der Stadt. Ihm zur Seite steht sein Küchenchef Dennis Quetsch, der mit seiner Kreativität, seinem Handwerk und mit seiner Präzision ein wichtiger Teil dieser Entwicklung ist.
Erst einmal entschuldigen wir uns bei allen Namenslegasthenikern. Die Summe der Namen erinnert ein bisschen an den Dostojewski-Roman „Die Brüder Karamasow“. Aber spätestens mit diesem Event strafen wir das Sprichwort „Zu viele Köche(innen) verderben den Brei“. Denn wenn die Akteure so hochkarätig sind, wie in diesem Fall, kann das nur ein großer Abend werden.
Die Weinbegleitung legen wir vertrauensvoll in die Hände des „Weinladen Schmidt“, sie werden uns wie immer begeistern.