© Christian Kielmann
DAS GEHEIME DINNER IM SPIONAGEMUSEUM
In der Gastronomie sind Wanzen auf dem Tisch schon ein riesiger Skandal, in der Spionage sind Wanzen unter dem Tisch völlig normal. Schließlich beginnen viele der Begegnungen zwischen Spion und Zielperson im Restaurant. Doch wurde vorher schon viel gearbeitet: Was isst die Zielperson gerne, was trinkt sie, was sind die Leidenschaften und vielleicht sogar, was sind die Laster. Spionage, Essen und Trinken gehören also zusammen. Doch spielt Spionage in Berlin überhaupt noch eine Rolle? Herrscht seit der Wiedervereinigung nicht nur noch „Friede, Freude, Eierkuchen“?
Prof. Dr. Helmut Müller-Enbergs, Leiter der Spionageabwehr in Berlin, muss lächeln, als er diese These hört. „Berlin ist die Hauptstadt der Spione. 150 Nachrichtendienste tummeln sich in dieser Stadt und finden es spannend zu gucken, was los ist“, klärt er uns auf. „Politik, Militär, Wissenschaft, Technologie und die Gegenspionage, das sind die Felder, in denen die Spionage heute stattfindet“, so Müller-Enbergs weiter. Berlin war und ist also das Zentrum der Spionage und da ist es nur konsequent, dass unsere Stadt auch ein eigenes Spionagemuseum hat.
Das einzige in Deutschland.
„Topas“ war der Deckname eines der erfolgreichsten Agenten der DDR. 1967 wurde Rainer Rupp von der „Hauptverwaltung Aufklärung“ angeworben, wenige Jahre später wurde er Mitarbeiter im Herzstück der NATO. Auch seine Ehefrau Christine-Ann war in einem sensiblen Bereich der NATO tätig. Ihr Deckname lautete „Türkis“. Erst 1993 wurde das Ehepaar Rupp enttarnt und zu Haftstrafen verurteilt. Wir freuen uns sehr, dass Prof. Dr. Müller-Enbergs und das Ehepaar Rupp an diesem Abend die Zeit gefunden haben, unserem Moderator Klaus-Peter Grap Rede und Antwort zu stehen. Ihn kennt man zudem als Schauspieler und Synchronsprecher. Bekocht werden wir von einem der besten Köche Brandenburgs, von Frank Schreiber vom Hotel Goldener Hahn in Finsterwalde. Er ist mit 2 Hauben (16 Punkten) dekoriert. Er steuert den Skrei bei und wird vielleicht ausplaudern, wie oft Berliner Köche bei ihm sind, um Rezepte und Ideen auszuspionieren.
Da auch die Presse immer wieder Ziel von Angriffen der Spione ist, haben wir auch Vertreter dieser da. Allerding der Traubenpressen. Für die Weinbegleitung sorgen das VDP.Weingut Pfeffingen aus der Pfalz und das VDP.Weingut Hey aus Saale-Unstrut.
- Mi. 26.2.
- Moderiertes Dinner mit Weinbegleitung und Museumsführung
- Spionagemuseum
- Leipziger Platz 9 | 10117 Berlin
- Einlass: 19.00 | Beginn: 19.30 Uhr
- 159,-
SPY & SKREI
Food and restaurants have long been a prime vector for spies to meet with, observe or move on their targets. Insights into this and other aspects of espionage and tradecraft — including how to guard against them — will be offered by „Topaz“ and „Turquoise,“ a married couple who were once an important pair of spies. Prof. Dr. Helmut Müller-Enbergs, director of counterintelligence for the city of Berlin, will provide inside into the world of espionage. An almost too-good-to-be-true chef from Finsterwald, Frank Schreiber from Hotel Goldener Hahn, will seduce with fine dishes paired with wines from VDP.Wineries Pfeffingen and Hey. A tour through Germany’s only spy museum is included.
- Wed. 26.2.
- Moderated dinner with accompanying wines and museum tour
- Spionagemuseum
- Leipziger Platz 9 | 10117 Berlin
- Admission: 7:00 pm | Start: 7:30 pm
- 159,-
Klaus-Peter Grap, Helmut Müller-Enbergs und Frank Schreiber © Christian Kielmann