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Verwurzelt, verankert und vertrüffelt

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Nikodemus Berger & Arne Anker

Was haben wir uns alleine schon über den Namen des Restaurants gefreut. „Bonvivant“, das schöne Leben oder eher der Bonvivant, der Lebemann, Playboy. Ist also Küchenchef und Neu-Sternekoch Nikodemus Berger der wahre Nachfolger Ralf Edens? Auf jeden Fall ist dieses Restaurant ein Berliner Phänomen und es überrascht, dass ausgerechnet ein Österreicher in Berlin der zweite Koch ist, der mit einem vegetarischen Konzept einen Stern holt. Irgendwie aber auch wieder nicht, wenn man bedenkt, dass es ein Österreicher war, der überhaupt als erster Koch einen Stern für ein Vegetarisches Restaurant erkocht hat. Das war 2014 in Wien, das Restaurant heißt Tian. Nikodemus ist Wiener mit Herz und Seele, seine Küche ist aber alles andere als fett und schwer. Ganz im Gegenteil! Niko wandert viel durch Brandenburger Wälder und sucht Essbares. Dabei gräbt er auch ganz gerne in der Erde und verarbeitet so manche Wurzel. Man kann also wirklich sagen, dass der Wiener mittlerweile stark verwurzelt ist mit den Brandenburger Wäldern.

In Charlottenburger Bestlage befindet sich das Restaurant Ziegelstein … äh Backstein … äh BRIKZ. Den sympathischen und wunderbaren Küchenchef Arne Anker kennen wir schon seit seiner Zeit im Pauly Saal in Mitte. Hier erkochte er mit seiner feinen, säurebetonten Küche einen Stern im Guide Michelin. Zuvor war er, und jetzt halten Sie sich fest, Souschef von Sergio Herman im 3-Sterne-Restaurant Oud Sluis. Er ist, und das ist die wahre Sensation, einer von zwei Köchen in der Geschichte des Gault&Millau, der mit 20 von 20 Punkten bewertet wurde. Dabei sollte diese Bewertung allein dem Lieben Gott vorbehalten sein, meinten bei Gründung die Journalisten Henri Gault und Christian Millau.

Im November 2020 erfüllte sich Arne seinen Traum vom eigenen Restaurant und seitdem kocht er sich in die Herzen seiner Gäste.
Kommen wir nun zu unserem Lieblingstrüffelhändler. Über Massimo Ferradino haben wir schon solche Loblieder gesungen, dass wir kaum noch Worte finden. Er ist der „Evel Kniefel des Trüffels“, was Lionel Messi für den Fußball ist, ist er für den Edelpilz. Wäre Trüffel grün, wäre Massimo der Hulk. Seit vielen Jahren begleitet er unser Festival und wann immer wir Trüffel oder Trüffelevents brauchen, wenden wir uns an ihn.
Wir starten also unsere verwurzelte, verankerte und vertrüffelte Reise am 8.11. im Restaurant Bonvivant. Dort genießen wir ein vegetarisches Menü, wobei zwei Gänge von Nikodemus Berger und zwei Gänge von Arne Anker kommen.

Am nächsten Tag gleich drehen wir den Spieß um und Nikodemus Berger schlägt als Gastkoch im BRIKZ auf. Auch hier macht jeder Koch wieder zwei Gänge, aber diesmal darf es auch Fisch und Fleisch geben. Your choice!
An beiden Abenden ist Massino Ferradino mit von der Partie und wird uns viel über Trüffel erzählen. Ebenso an dem Abend dabei: Matthias Hey vom VDP.Weingut Hey in Saale-Unstrut. Seine Weine begeistern uns seit vielen Jahren und es ist phantastisch, was der talentierte Oenologe aus dem Kleinod gemacht hat.

  • Mi. 8.11.
  • Vegetarisches 4-Gang-Menü plus Amuse und Brot mit Weinbegleitung
  • Bonvivant
  • Goltzstraße 32 | 10781 Berlin
  • Einlass: 18.30 | Beginn: 19.00 Uhr
  • 189,-

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