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Hochkulinarischer Heimatabend in der Landesvertretung Baden-Württemberg
Wir können alles. Außer Hochdeutsch“ – laut einer Studie der Uni Hohenheim kennen rund 70 Prozent der Deutschen diesen Slogan. Die regionalen Kenntnisse im Hochdeutschen wollen wir nicht beurteilen, sicher sind wir uns allerdings, dass Baden-Württemberg ein unglaublich gutes Genussland ist. Die Annahme, dass Badener und Württemberger sich nicht mögen, ist wohl eher Folklore.
Bei den Reibereien handle es sich vielmehr um einen Wettbewerb, den es zwischen den beiden Volkstämmen schon seit Jahrhunderten gibt, sagen Kenner des Bundeslandes. Dies sei sogar ein Grund für den wirtschaftlichen Erfolg. Vor allem aber gehe es bei dieser „Rivalität“ um das Wesentliche im Leben: Wer die besseren Spätzle kocht, wer den besseren Schoppen macht oder natürlich auch, wer die schöneren „Mädle“ hat.
Dass die Schwaben und Alemannen sich gut vertragen, merkt man immer, wenn man sie in Berlin trifft. In der deutschen Hauptstadt lebt nämlich eine große südwestdeutsche Gemeinschaft.
Fern der Heimat überwiegen die Gemeinsamkeiten wie die große Liebe zum Genuss. Davon profitieren auch die anderen Berliner: Inzwischen kann man fast in jedem Bezirk gutes schwäbisches Essen und feinen badischen Wein bekommen.
Ideale Ausgangsbasis für die eat! berlin, um einen gemeinsamen Abend mit baden-württembergischen Spezialitäten zu verbringen. Der Ort war schnell gefunden: Die Landesvertretung Baden-Württemberg am Tiergarten ist nicht nur architektonisch interessant, in kaum einer anderen Landesvertretung der Hauptstadt kann man bei Veranstaltungen besser essen und trinken.
Einer der jüngsten Sterneköche Deutschlands, Nicolai Wiedmer, kommt aus dem Badischen. Seine Kochlehre absolviert Wiedmer bei Spitzenköchin Tanja Grandits im 2-Sterne-Restaurant STUCKI in Basel. Sie erkannte sein Potenzial und ist auch heute noch seine Mentorin.
„Jung, kreativ und etwas frech,“ sagt der 25-Jährige selbst über seine Gerichte. Darunter versteht er auch ungewöhnliche Kombinationen und Zubereitungen, wie etwa ein Rinderfilet mit Miso-Schaum, Lachstataki mit Wassermelone oder ein geräuchertes Eigelb mit Entenbrühe. Gemeinsam mit seinem Team wird er die Gäste an diesem Abend auf eine Reise des guten Geschmacks entführen.
Zudem konnten wir Spitzenwinzer aus beiden Teilen des Landes gewinnen. Hans Hengerer vom Weingut Kistenmacher-Hengerer (VDP) ist Gründungsmitglied der Vereinigung „Junges Schwaben“. Bei Heilbronn produziert er beeindruckend ausgeprägte Rieslinge und aromenreiche weiße Burgunder, einen fantastischen roten „Lemberger III“ oder den „Eselsberg-Spätburgunder“ aus dem Holzfass, der auch die strengen Gault&Millau-Tester überzeugte.
Vom Fuß des Kaiserstuhls kommt Fritz Keller vom Weingut Franz Keller (VDP) Schwarzer Adler, einer der renommiertesten badischen Winzer, der seit Jahren bei seinen Grauburgundern und Spätburgundern auf viel Terroir und eine eigene Handschrift setzt. Nicht nur die beiden Winzer werden zeigen, wie gut Baden und Württemberg zusammenpassen.
Der RadioEins-Moderator Christoph Azone ist gebürtige Badener und wird Sie durch diesen Abend geleiten –
vielleicht auf Hochdeutsch?
- Di. 27.2.
- Mehrgängiges Menü mit Weinbegleitung
- Landesvertretung Baden-Württemberg
- Tiergartenstraße 15 | 10785 Berlin
- Einlass: 18.30 Uhr | Beginn: 19.00 Uhr
- 149,-
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